Auch dieses Jahr war es wieder soweit: der Picobello-Tag stand vor der Tür. Am Mittwoch, den 13.03.2024 machten sich 10 Klassen unserer Schule, insgesamt etwa 90 Schüler, bei sehr wechselhaftem Wetter auf, den Müll am Schulgelände sowie am Trimm-Treff aufzusammeln. Auch das „Köllerpädsche“ und der Fußgängerweg entlang der Hauptstraße wurden fleißig von Müll befreit. Um den Müll aufzusammeln wurden uns Handschuhe, Müllsäcke und erstmals auch Greifzangen vom Bauhof bereitgestellt. Mit den Greifzangen konnten somit auch Schüler*innen im Rollstuhl den Müll beseitigen. Auch der NABU Köllertal hat die Klasse Scherpf unterstützt. Diese sind gemeinsam gegen 10 Uhr losgezogen, um das Köllerpädsche Richtung Püttlingen von Müll zu befreien.
Nach getaner Arbeit bekamen die fleißigen Schüler*innen der Schule eine Brezel als kleine Anerkennung und Stärkung. Die Brezeln wurden von unserem Pausenverkauf gesponsert. Herzlichen Dank! Die Handschuhe wurden in der Schule gewaschen und liegen für weitere Aktionen bereit. Die Greifzangen mussten leider wieder abgegeben werden.
Eine sehr „schöne“ Aktion. Die Anführungszeichen deshalb, weil es für Schüler*innen zwar immer als ein abwechslungsreiches Erlebnis im Schulalltag wahrgenommen wird, aber es schade ist, dass solche „schönen“ Aktionen überhaupt sein müssen.
Erfahrungsberichte der Klasse 1b zum Picobello-Tag:
„Wir haben den Müll gesammelt.“
„Bei einem Spaziergang haben wir die Picobello-Aktion gemacht.“
„Ich habe Papier gefunden.“
„Wir haben den Müll in eine Mülltüte geworfen.“
„Ich hatte Handschuhe an.“
„Wir werfen den Müll nicht auf die Straße.“
Weitere Stimmen:
„Erschreckend waren die vielen Zigarettenkippen, vor allem auf dem Parkplatz vor der Schule.“
„Teilweise haben die Schüler auch abseits der Wege sehr viel Müll gefunden und waren energisch bei der Sache.“
„Es lag sehr viel Glas herum. Da waren die Greifzangen sehr gut, sonst hätte man sich verletzten können.“
Laut Deutschem Imkerbund macht die Bestäubungsleistung der Honigbiene bei unseren heimischen Nutz- und Wildpflanzen rund 80 Prozent aus. Da uns die Honigbiene auf diese Weise eine Vielfalt an Nahrungsmitteln beschert, gilt sie heute nach Rind und Schwein als drittwichtigstes Nutztier. Die verbleibenden 20 Prozent werden von Hummeln, Wildbienen, Schmetterlingen, Fliegen und anderen Insekten bestäubt. Somit gilt die Honigbiene als hauptverantwortliches Insekt sowohl für gute Ernten als auch für eine ökologische Artenvielfalt. Eine Bienen-AG in Zusammenhang mit dem Aufbau einer Schulimkerei vereint sowohl ein pädagogisches als auch ökologisches Ziel: Einerseits erleben die Schüler*innen einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebewesen und andererseits kann die Schule durch die Bienenhaltung einen Beitrag zur Biodiversität und Artenvielfalt leisten, was in der modernen Welt von großer Bedeutung ist. Eine Schulimkerei bietet Möglichkeiten, Kindern die Zusammenhänge von Tierhaltung, Nahrungsproduktion und landwirtschaftlichem Nutzen unmittelbar erlebbar zu machen und dabei zeitgleich soziale Kompetenzen zu stärken. Im Hinblick auf die Lerninhalte regt eine Bienen-AG das fächerübergreifende und fächerverbindende Lernen an. Viele Unterrichtsfächer können mit der Bienen-AG verknüpft werden: Werken (Bau, Instandhaltung und Reparatur der Bienenbeuten und Rähmchen, Einsatz von Imkerwerkzeugen), Kunst (Herstellen von Bienenwachskerzen, Töpfern von Wasserstellen), Hauswirtschaft (Ernte und Verarbeitung von Honig), Wirtschaft (Kauf von Verbrauchsmaterial, Verkauf von Honig), digitales Lernen (Foto- und Videomaterial für die Homepage oder für Schulveranstaltungen erstellen), Deutsch (Protokolle anfertigen über die Tätigkeiten am Bienenvolk, Texte schreiben für die Homepage, Lesen von Bienentexten und Bienenbüchern), Mathematik (Rechnen mit Geld, mit Größen und Gewichten) und Meteorologie (Wetterbeobachtungen und Temperaturbestimmung). Für den Anfang nehmen an der Bienen-AG nicht mehr als 7 Schüler*innen teil, die sich jeweils für eine Doppelstunde in der Woche mit den verantwortlichen Lehrkräften zur Arbeit an den Beuten und für die Bienen treffen, denn Bienen brauchen zwar keine tägliche, aber eine regelmäßige Pflege und nur durch das eigene Tun können die Schüler*innen Sicherheit in ihrem Tun erlangen. Durch die erfolgte pädagogische Gefährdungsbeurteilung konnten in der weiteren Planung und Vorbereitung Maßnahmen ermittelt werden, die einen möglichst sicheren Umgang mit den Bienen erlauben. Da sowohl die Haltung der Bienen als auch die Vermittlung von Imkerwissen nur durch eine Person möglich ist, die bereits mehrere Jahre Praxiserfahrung in der Imkerei hat, wird Frau Meggy Gräber die Bienen-AG betreuen, weil sie seit vielen Jahren imkert. In Zusammenarbeit mit Frau Schöneberger-Sauer, die ebenfalls privat seit fast einem Jahr Bienen hält, erfahren die Schüler*innen fundiertes Wissen. Über die Teilnahme an der schuljahresbegleitenden Fortbildungsreihe „Bienen halten in der Schule-gemeinsam durch das Bienenjahr“ und der ganztägigen Fortbildung „Bienen-mehr als Honig und Stachel“ haben sich diese und weitere Lehrpersonen, die unterstützend mitwirken, für die Arbeit in der Bienen-AG qualifiziert. Darüber hinaus ist durch diese Fortbildungen auch ein Lehrernetzwerk entstanden, das bei Fragen und Problemen mit Rat und Tat zur Seite stehen kann. Ebenso sind die Lehrpersonen Mitglieder im Imkerverein und stehen dort in gutem Austausch mit weiteren Imkern. Denn nur mit dem notwendigen Wissen und der Erfahrung können Bienen sicher und auch dem Tierwohl entsprechend gehalten werden. Außerdem wird Frau Gräber bei der Auswahl geeigneter Völker besonderen Wert auf die Auswahl von sanftmütigen Bienenvölkern legen. Der Bereich, in dem die Bienenbeuten aufgestellt werden sollen, ist ein abgegrenzter Teil des Schulgeländes, der in der Regel nicht von Schüler*innen frequentiert ist. Auch beim Einsatz verschiedener Imkerwerkzeuge sorgt Frau Gräber durch ihr fundiertes Fachwissen und ihr pädagogisches Geschick für die nötige Sicherheit. Alle beteiligten Lehrpersonen sind sich der Tatsache bewusst, dass je nach Jahreszeit ein Einsatz über das unterrichtliche Maß hinaus notwendig ist und bringen die Bereitschaft hierfür mit, weil sie um den großen pädagogisch-therapeutischen und ökologischen Nutzen der Bienenhaltung wissen: Die Schüler*innen lernen die Organisation eines Bienenvolkes kennen und erkennen die hochkomplexen Abläufe. Die Schüler*innen nehmen die Biene als ein Lebewesen wahr und übernehmen Verantwortung dafür und übertragen diese auch auf andere Lebewesen. Durch zunehmendes Wissen um die Lebensweise der Tiere können Berührungsängste abgebaut werden. Und die Arbeit an den Bienen fördert das handwerkliche Geschick der Schüler*innen und eine konzentrierte, ruhige Vorgehensweise, weil Hektik die Unruhe der Bienen fördern würde. Und nicht zuletzt fördert das gemeinsame Betreuen und das „zur-Hand-gehen“ bei den Arbeiten eine gute Teamarbeit bei den Schüler*innen. Das großzügige Preisgeld des Saarbrücker Lions Hilfepreises sowie eine Spende der Sparkasse Saarbrücken haben uns den Projektstart im vergangenen Jahr ermöglicht. So konnten wir eine solide Erstausstattung anschaffen und warten nun gespannt auf den Einzug unseres ersten Bienenvolkes im Frühling 2024. Bis dahin sind wir mit den Vorbereitungen und dem Erlernen von Basiswissen beschäftigt. Wir wollen uns von Herzen bei den Spender*innen bedanken und werden sie zur Verkostung des ersten Schulhonigs einladen.
Voller Vorfreude begrüßten die SchülerInnen der Köllertalschule am Mittwoch, den 06.12.2022, den Nikolaus.
Mit zahlreichen Beiträgen wie Gedichten von den Klassen Ziegler, Koch und Schöneberger-Sauer, mit einzelnen Gedichten von Samuel, Milan und Eric. Eine Klanggeschichte von der Klasse Scherer bereiteten die SchülerInnen dem Nikolaus eine Freude. Es wurden viele Lieder gesungen, der Nikolaus erzählte die Nikolauslegende, hat mit uns gesungen und kam mit den Kindern ins Gespräch. Gebannt hörten sie ihm zu und hielten stolz sein Glöckchen und seinen Stab. Am Ende wünschte der Nikolaus sich noch sein Lieblingslied. Voller Freude sangen die Kinder der Köllertalschule die „Weihnachtsbäckerei“.
Bevor er sich nach einer wunderbaren Feier wieder auf den Nachhauseweg machte, verteilte er von ProWin gesponsorte Weckmänner an die SchülerInnen sowie PraktikantInnen.
Dankeschön lieber Nikolaus! Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!
2. Klasse Kaufmann mit 330 kg 3. Klasse Scherer mit 263 kg 4. Klasse Schöneberger-Sauer mit 168 kg 5. Klasse Scherpf mit 112 kg
Die Klassen Hollinger, Hinsberger, Borngässer, Ziegler, Klemens, Mucker, Neurohr und Thiriot haben ebenfalls insgesamt mehr als 100 kg gesammelt! Vielen lieben Dank dafür! Wir sammeln
weiter, aber ohne Wettbewerb! Preisverleihung ist am Weihnachtsgottesdienst.
Foto: MUKMAV/Kathrin Stockart
Bereits im letzten Jahr hat unsere Schule beim Schulradeln teilgenommen und für uns alle recht überraschend gewonnen. Diesen ersten Preis wollten wir natürlich in diesem Jahr verteidigen!
Unser Teamcaptain hat keine Mühen gescheut, so viele Teilnehmer wie möglich aus dem Umfeld der Schule zu überzeugen, an dieser Aktion teilzunehmen.
Und es hat geklappt! Es sind zahlreiche Schülerinnen und Schüler geradelt, Lehrkräfte, Eltern und Eingliederungshelferinnen und -helfer.
Wir hatten 30 Radler mehr als im letzten Jahr. Für den ersten Platz hat es zwar nicht gereicht. Das Palottihaus in Neunkirchen lag knapp vor uns mit ein paar Radlern mehr.
Trotzdem sind wir sehr stolz und glücklich, den 2. Platz gemacht zu haben. Wir gehören damit zu den fahrradaktivsten Förderschulen des Saarlandes und das ist eine tolle Sache.
Die Preisverleihung fand am Montag, den 18.9.23 im Gymnasium Johanneum in Homburg statt. Frau Scherpf und Herr Lanz sind mit den Schülern Marco Deeg und Luca Schaum zu dieser Veranstaltung gefahren.
Frau Ministerin Petra Berg hat uns persönlich den Preis überreicht. Wir erhielten einen Scheck über 1250 €, was uns sehr freut!
Das Preisgeld vom letzten Jahr haben wir sinnvoll ausgegeben: es konnten 2 Laufräder für größere Kinder angeschafft werden, ein Go-Kart sowie ein neues Rädchen für den Pausenhof.
Das diesjährige Preisgeld wollen wir wahrscheinlich für ein oder zwei neue Fahrräder ausgeben.
Wir freuen uns auf das nächste Jahr und hoffen natürlich, dass wieder ganz viele Schüler, Lehrkräfte, Eltern und Eingliederungshelfer mitmachen.
Vielleicht schaffen wir es dann noch einmal, das Siegertreppchen zu erklimmen!
Ein riesengroßes Dankeschön an alle Teilnehmer! Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen! Gerne im nächsten Jahr wieder…
Yvonne Scherpf